Sehr geehrte Frau Pohl,
in einem Kommentar für den DLF sprechen Sie für die TAZ von einem Milliardenmarkt zum Thema Kinderpornografie, an dem 250.000 Deutsche beteiligt seien. Das Marktvolumen umfasse rund 20 Milliarden Euro. In welchem Zeitraum? In einem Jahr? Dann scheinen es ja nur die 250.000 reichsten Deutschen zu sein, die sich solche immensen Ausgaben leisten könnten. Immerhin wären es einige Tausend Euro hin oder her, die jede der betreffenden Personen für den Erwerb von kinderpornografischem Material großzügig ausgibt.
750.000 Pädöphile seien zudem weltweit in jeder Sekunde (!) Online. Woher stammen diese Zahlen? Wie und durch wen sind sie belegt?
Die von Ihnen genannten 20 Milliarden (!) sind zudem eine Rekordzahl. Bislang war immer von 16 Milliarden die Rede. Auf welche Experten, die Sie leider nicht nennen, beziehen Sie sich daher? Welche (neueren) Untersuchungen können vorgewiesen werden, die auch nur annähernd in solche Dimensionen kommen?
Das BKA hat mir gegenüber einmal mit Mühe und Not 6 Millionen eingeräumt. Das wären immer noch 6 Millionen zuviel. Der Betrag wäre aber doch einige Nullen von einer Milliarde, geschweige denn von 20 Milliarden, wie auch von Realität und Wahrheit entfernt. Weiterlesen