Mal zur Klarstellung: Ich schätze die Berliner Piraten. Ich gratulierte zu deren Erfolg. Und sie sollen jetzt mal ordentliche Politik machen. Ich selbst strebe weder Ämter noch Einfluss an. Aber dies unterstellen einige und haben Angst davor. Warum? Wobei störe ich speziell die die kleine Truppe um Christopher Lauer ?
Beim Versuch, von vornherein mit Kungelei Politik zu machen? Andere wiederum haben beim Thema Tauss Angst vor der Kinderpornoecke und ignorieren dabei, dass schon die SPD gründlich damit gescheitert ist, das Thema zu vermeiden, als medial unerwünscht von der Tagesordnung zu streichen und zu kneifen. Siehe Zensursula.
Seit einiger Zeit eskaliert nun via twitter der Streit zwischen mir und der genannten Gruppierung nebst einigen anderen Personen. Ich hatte zugesagt, vor der Wahl am 18. September zu schweigen. Die Wahl ist vorbei. Ich wollte Klärung. Sie ist leider nicht erfolgt. Doch die Attacken auf meine Person nehmen zu. Und daher fange ich jetzt an, mich zu ärgern.
Worum geht es? Teilweise wird mir heute noch angelastet, dass Lauer nicht Bundesvorsitzender wurde. Eine hohe Ehre. So viel Einfluss habe ich nicht. Spätestens seit der Beschädigung der Bundespressearbeit durch ihn habe ich ihm allerdings klar gesagt, dass ich eine Person wie ihn für keinen geeigneten Vorsitzenden hielte, der auch einmal um Ausgleich besorgt sein muß. Dazu mangele es ihm an sozialer Kompetenz. Dies war hart aber ehrlich. Man darf auch gerne zu mir hart aber ehrlich sein.
Das Verbot, eine Stadt zu betreten, kenne ich aus den USA
Nach seiner erneuten Wahlniederlage in Heidenheim wurde mir dann von frustrierten Lauer-Jüngern erstmals klar gesagt, dass ich mich in Berlin nicht mehr blicken lassen solle. Beeindruckend. Da ich aber verschiedene Vereinbarungen getroffen hatte, im Berliner Wahlkampf und beginnend bei der Unterschriftensammlung zu helfen, habe ich nach diesen Attacken selbst das Thema und noch in Heidenheim mehreren Berlinern, darunter Martin Haase, Pavel Mayer und Fabio Reinhardt, vorgetragen.
Dies war meinerseits stets mit der deutlichen Aussage verbunden, dass ich keinen innerberliner Streit zum Thema Tauss wolle. Unmissverständlich habe ich aber auch klar gemacht, dass ich auch urlaubsbedingt und schon wegen der FsA von Mitte August bis Mitte September in Berlin sei und deshalb eine innerberlinische Klärung zu meiner Mitwirkung oder Nichtmitwirkung am Wahlkampf sinnvoll sei.
Ich hörte von der Angelegenheit erst dann wieder was, als mich einige Kandidaten an mein Versprechen erinnerten. Ich habe denen mit obiger Begründung der Klärung zunächst abgesagt. Dennoch wurde die Behauptung, Tauss mische sich, womit auch immer, in den Wahlkampf ein, bei einigen fortan schon manisch. Lauer forderte mich via twitter auf, einen weiten Bogen zu machen. Bei allem guten Willen: Das Verbot, eine Stadt zu betreten kenne ich aus den USA von Sheriffs, aber nicht von Piraten. Selbst Urlaubspläne stimme ich nicht mit denen oder sonstigen Dritten außer meiner Frau ab.
Die Tauss – Mitwirkungshysterie wurde dann während meines Urlaubs in Berlin dessen ungeachtet so stark, dass ich am Schluss bei meiner Plakatierungshilfe für die Freiheit statt Angst nicht einmal mehr heruntergefallene Plakate der Piratenpartei aufgehoben habe. Wer bin ich denn? Zur FsA11 selbst ging ich nicht im Piratenlook, sondern mit einem vom Blogger Treffen re:publica stammenden T-Shirt mit der Aufschrift re:tauss. Selbst das wurde von den Paranoikern via twitter erneut als Bösartigkeit und einer Art Ankündigung baldiger Machtübernahme empfunden.
Die große Störung
Eine richtige Einmischung gab es meinerseits aber dann doch: Mitte August erreichte mich morgens ein „Hilferuf“ , die für Berlin vorgesehen 27 Großplakate seien noch nicht fertig.
(Skandal: Eines der vom bösen Tauss mit aufgestellten Großplakate in Berlin)
Ob ich helfen könne. Ich Depp blieb nicht im Bett, sondern habe dann in ein einer Sponti-Aktion geholfen, die Dinger fertig zu stellen, nach Berlin zu bringen und an den von den Berlinern vorgesehen Plätzen aufzustellen. Diese Aktion dauerte von Samstag 7.30 Uhr bis Dienstag 23.00 Uhr. Am Montag (22.8.) betrat ich die Piratengeschäftsstelle gegen 21.00 Uhr, um höflich guten Abend zu sagen. Ich war eilig, denn in der Kneipe gegenüber grillte trotz Küchenschluss mein Steak vor sich hin. Der Besuch reduzierte sich also auf meinen fröhlichen Ruf „Guten Abend, wird hier gearbeitet“ und die Antwort des Leiters der Bundesgeschäftsstelle Urbach: „Ja, aber störe uns dabei nicht“. Auch dies empfand ich als humorvoll. Fertig. Sonst nichts. Das ganze dauerte bestenfalls wenige Minuten, weil mein Wirt (Pflugstraße 11) wegen des besagten Steaks über die Straße herüber quengelte und ich auch nach stundenlangen Aufbauten und Fahrt mit Hänger durch Berlin nun auch wirklich Hunger hatte. Warum schildere ich diese harmlose Szene?
Weil aus ihr dann am 3. Sepember zwei Wochen später das Hausverbot für die P9 (Pflugstraße 9) wurde. Ich zitiere aus den mir erst Tage später vom 2. Vorsitzenden Schlömer übermittelten Gründen:
„Während deiner Anwesenheit in der Geschäftsstelle störst du aufgrund von Nicht-Befolgen der Weisungen durch Stephan Urbach die betriebsinternen Abläufe der Piratenpartei Deutschland“. Aha.
Nachbarschaftsüberwachung als Grund für ein Piraten Hausverbot?
Weil dies angesichts der tatsächlichen Vorgänge wohl ein bisschen dünn ist, wurde dann noch nachgeschoben. Nachbarn hätten sich über meine Anwesenheit beschwert. Dummerweise habe ich aber 10 Jahre in der Pflugstraße Berlin gewohnt und die Nachbarn der an die P9 angrenzenden Gebäude haben mich am 4. 9. zu deren Grillfest in den Garten eingeladen. Ganz so unbeliebt kann ich also nicht sein. Nachbarinnen winken mir vom Balkon noch zwei Jahre nach meinem Wegzug fröhlich vom Balkon zu. Auch meine schon erwähnte gegenüberliegende Stammkneipe Hackethal‘s, in der mich fast ALLE kennen, scheint diesem entsetzlichen nachbarschaftlichen Druck offensichtlich eher gewachsen zu sein, als ausgerechnet Herrn Urbach.
Aber es passt wohl als „Argument“ zu Berlin, wo bekanntlich schon der Innensenator Nachbarschaftsüberwachung fordert. Dass eine solche dann für den 2. Vorsitzenden (Schlömer) der Piratenpartei Deutschland aber Grund für ein Piraten-Hausverbot ist, kann bestenfalls als bizarr bezeichnet werden.
Somit hätten wir sämtliche MIR geschilderten Gründe für das Hausverbot in der BUNDESgeschäftsstelle (originellerweise nicht in der Landesgeschäftsstelle) Berlin bis hin zur „Störung“ deren Betriebs und des Wahlkampfs zusammen. So schlimm scheine ich aber dann doch nicht zu sein.
Denn mit dem Berliner Landesvorsitzenden der Piraten (Gerhard Anger) saß ich am 9.9. am Abend stundenlang zu nettem Plausch in besagter Kneipe. Wir unterhielten uns mit einer engagierten Wahlhelferin über den tollen Wahlkampf, die Plakate und Gott und die Welt. Vorwürfe, mich einzumischen, machte er mir nicht. Seltsam. Oder? Und zur Wiederholung: Die Nichtbefolgung von Anweisungen fand in Ermangelung von Anweisungen auch nicht statt und zu den Nachbarn ist hinreichendes gesagt.
„Die“ Berliner können machen was sie wollen. Ich störe sie nicht. Ich lasse sie aber auch so wenig unbeobachtet wie Rotschwarzgelbgrünlinks. Auch dort wünschen mir einige die Pest auf den Hals. Was juckt‘s? Ich habe in den letzten Jahren mehr überstanden, als mich von einer Truppe, die sich selbst „die 7 Zwerge“ nennt, mundtot machen zu lassen.
So stelle ich mir Politik nicht vor
Um des lieben Friedens willen habe ich Lauer dennoch schriftlich vorgeschlagen, das persönliche Kriegsbeil zu begraben. Keine Antwort. Um der Klärung willen habe ich Urbach ein persönliches Gespräch angeboten. Er wich mir aus. Als er dies dann bei einer persönlichen Begegnung anlässlich einer Veranstaltung der „Linken“ trotz stundenlanger Versuche nicht mehr konnte, sagte er für den nächsten Tag einen Rückruf zu (5.9.). Dieser ist bis heute nicht erfolgt. Er wollte mir sein Hausverbot per gelber Post schriftlich zukommen lassen, weil er „meine Kommunikationsdaten“ nicht gehabt hätte. Darauf warte ich trotz zwischenzeitlich vorhandener Kommunikationsdaten noch heute. Ich habe dem Bundesvorstand mehrfach angeboten, die Sache geräuschlos zu beenden. Heute teilt mir Schlömer ohne weitere Befassung des Bundesvorstands in der Sache mit, es bliebe beim Hausverbot und ich solle es endlich akzeptieren.
Tue ich nicht. Zwar habe ich ehrlich gesagt gar keine Lust, eine Geschäftsstelle mit solchen Leuten zu betreten. Aber eine auf konstruierten bis frei erfundenen Gründen beruhende Maßnahme akzeptiere ich so wenig wie die auf falschen Zahlen und Lügen beruhenden Entscheidungen zu Stuttgart 21. So stelle ich mir Politik anders eben nicht vor.
Heute machte jemand via twitter den Vorschlag, eine Pro – Tauss – Demo vor der P9 zu veranstalten. Das will ich gar nicht. Aber möglicherweise bei Erfolg dieses Vorgehens andere Piraten dem Stil und den Machenschaften derartiger Leute auszusetzen, will ich auch nicht. Darum geht‘s. „Die“ Berliner mag ich. Einige nicht. Aber deren Stil überhaupt nicht. Der muss weg, bevor er sich breitmacht.
Noch immer ist eine „friedliche“ Klärung und Beendigung des nicht von mir begonnenen Konflikts möglich. Nehmt das Hausverbot zurück und gut ist‘s. Ich gehe den Lauers, Urbachs, Schlömers & Co dann gerne aus dem Weg (nicht aber der Stadt Berlin). Und macht eine gute Arbeit für die Menschen in dieser Stadt. Ich werde sie gerne lobend kommentieren.
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Liebe Piraten,
ich als Nichtpirat kann nur sagen, dass Jörg Thauss der Grund ist, weshalb ich mir ein ,,Engagement“ in eurer Partei schnell aus dem Kopf geschlagen habe.
Aber nicht wegen seiner Verurteilung. Ich glaube sogar, dass Jörg Thauss bezüglich der Kinderpornographie unschuldig ist.
Allerdings ist Thauss meiner Ansicht nach unglaubwürdig und schadet der Glaubwürdigkeit der Piratenpartei.
Grund : Thauss engagiert sich auf Fsa Demos. Im Bundestag hat er sich bei der Abstimmung für die Vorratdatenspeicherung enthalten.
Thauss setzt sich für Bürgerrechte und Grundgesetz ein. Bei den Abstimmungen zu Kosovo und Afghanistan Krieg usw. hat er aber mit JA gestimmt.
Im Grundgesetz ist die Bundeswehr aber nur für Verteidigungsfälle vorgesehen.
Ich würde ihn auch versuchen ,,loszuwerden“.
etwas OT:
>Die Revision wurde vom BGH nicht zugelassen. Dies haben wir bedauert, weil die Frage, ob sich Abgeordnete ausschließlich mit Auskunftsersuchen an die Exekutive wenden dürfen, schon eine grundsätzlich interessante Frage gewesen wäre.
Das heißt also, die Sache ist letztinstanzlich entschieden und die Mitglieder der Legislative sind gezwungen, den Ausführungen der Exekutive unbedingt und bedingungslos glauben zu schenken?
Auch dann, wenn diese offensichtlich lügt?
Ich denke hier nicht einmal an den Milliardenmarkt, sondern auch an andere, nicht so spektakuläre Fälle.
Gab es keine Möglichkeit, das vom BVerfG klären zu lassen?
Immerhin betrifft das die Grundkonstruktion unserer Demokratie, wenn die Gewaltenteilung so weitgehend eingeschränkt ist…
Anmerkung tauss: Nach Auffassung von Juristen leider NEIN .
Das ist ein Kindergarten hier. Jeder gleich tödlichst beleidigt. Am meisten Tauss, weil er nicht mehr mitspielen darf.
Anmerkung tauss: Um beim Bild zu bleiben: Ich spiele mit und erwarte beim Spiel die Einhaltung von Regeln statt übler Fouls 😉 Insofern bin ich in der Tat beleidigt. Ja. Und wohl nicht grundlos 😉
@YoungSocialist
Sollen demnächst alle Hausverbote im Wiki veröffentlicht werden??
Das hätte den Nachteil das wir die Leute öffentlich blossstellen würden. Die würden wir dann nie mehr wiedersehen. Mensch das Hausverbot wäre in 6 Monaten einfach wieder gelöscht worden, wenn Jörg da nicht aus einer Mücke einen Elefanten gemacht hätte.
Anmerkung tauss: Die „Mücke“ besteht darin, dass ich in 38 Jahren Politik mit keinem derart unglaublichen Vorgang an persönlichem Mobbing konfrontiert war. Und vor allem besteht sie darin, dass der Leiter der Bundesgeschäftsstelle die schlichte Unwahrheit verbreitet.
Jörg, das Hausverbot hat einen guten Grund. Piraten fordern den Rechtstaat und du wetterst gegen die Gerichte? Und es gab angeblich sogar von den Anwohnern beschwerden gegen dich deswegen. Unter diesen Umständen hätte ich dir auch ein Hausverbot erteilt. Durch dich könnte die Piratenpartei in den Ruf geraten, aktiv Kinderponographie zu unterstützen.
Du hast ein rechtstaatliches Verfahren bekommen und wurdest verurteilt, jetzt benutze bitte nicht die Piratenpartei um gegen dein Urteil vorzugehen. Wenn du dich mit dem gefällten Urteil nicht abfinden kannst solltest du vielmehr einen guten Anwalt aufsuchen.
Als Beauftragter hat der Herr Urbach das Recht dir ohne Angaben von Gründen ein Hausverbot erteilen. Das ist seine Entscheidung und dafür kann er jederzeit vom Bundesvorstand zur Rechenschaft gezogen werden.
Sie sind für die Piraten nicht mehr schick genug. Das Mandat ist weg, gerichtlich + medial wurden Stempel gesetzt. Sie werden stückweise weiter ausgegrenzt werden. Mit dem Artikel wird dieser Prozess eher beschleunigt. So ist das mit der Gruppendynamik und mich erstaunt, dass ein so altgedienter Parlamentarier diese Grundregel wegen marginaler Wahrheiten noch verletzt. Halten sie sich jung und seien Sie nicht enttäuscht.
Anmerkung tauss: Schau’n wir mal, wie weit die Gruppendynamik geht 😉
Ist ja ein Armutszeugnis, was sich hier manche „sogenannte” Piraten hier leisten.
Da wird davon gesprochen, dass Diskussion medial schädlich sein könnte… Davon, dass es gerechtfertigt sei, einem Bürger ein Hausverbot zu erteilen, ohne die Gründe für dieses zu erläutern…
Hallo? Was ist immer das Wort, welches dem Bürger als erstes zum Thema Piraten einfallen soll? Transparenz, wenn ich mich nicht irre.
Egal wie die Piraten mit Tauss umgehen wollen, müssen sie dabei Transparenz an den Tag legen. Wenn Hausverbote ausgesprochen werden und der Betroffene um transparente Aufklärung bittet, dann darf man ihm diese als Pirat nicht verweigern.
Wollt ihr demnächst auch andere Dinge intransparent entscheiden?
Es hat euch Piraten geehrt, dass ihr Tauss aufgenommen und verteidigt hattet, weil ihr zur Unschuldsvermutung standet. Es ehrt euch jedoch nicht, wenn ihr es nicht wagt, zu dem Thema nun auch nach Verurteilung eine Position einzunehmen, ohne diese Position 1. zu diskutierrn und 2. die Entscheidungsgrundlage oder gar die Entscheidung selber, transparent offenzulegen.
Wenn einige von euch mit Tauss privat nix mehr zutun haben wollen, ist dies euer gutes Recht und als Piraten schützt ihr auch das Recht auf freie Meinungsäußerung und das Recht, diese auch Mal für sich zu behalten. Handelt man jedoch als Partei oder Organ der Partei, dann muss man als Pirat transparent zu seinen Handlungen stehen.
Mich enttäuscht es, was aus den Piraten geworden ist und sicher nicht nur mich…
Bis dann
YoungSocialist (auch bei Twitter)
Yacine Ghoggal
@Freibeuter
Ich finde den Kommentar ekelhaft und maximal schädlich für die Piraten.
Und die Moral von der Geschicht: Piraten wählen kann man nicht (mehr)
Anmerkung tauss: Genau das hielte ich für die falsche Schlussfolgerung. Aber man kann die Piraten nicht solchen Leuten überlassen. Sonst kommt die Partei zu rasch in der Politik 1.0 an 😉
Ich habe den Urbach als Menschen kennengelernt, der erst schiesst, dann fragt, und dann vielleicht denkt, aber eher nicht, da er schon wieder woanders hinschiesst. Aus meiner Sicht ist so einer vollkommen ungeeignet als Leiter der BGS. Das gesagt, würde ich die Sache mit dem Hausverbot nicht weiter verfolgen (die vernünftigen Piraten wissen, was sie vom Urbach bzw. dem Hausverbot zu halten haben), sondern einfach abwarten bis der Bundesvorstand realisiert, was für einen Chaoten sie da in der BGS sitzen haben.
Als Neupirat mit ersten Infostand-Erfahrungen kann ich nur sagen, dass Tauss zwar aktuell kaum noch ein Thema ist, aber definitiv ein Problem werden würde, wenn er in der Partei wieder Fuß fasst. Schon Schlagzeilen wie „Piratenpartei rehabilitiert verurteilten Kinderporno-Besitzer Tauss – Hausverbot aufgehoben“ wären ein Problem, von einer Kandidatur um Ämter und Mandate ganz zu schweigen.
Und eine solche ist natürlich angestrebt, diesbezüglich hat Ciceros Aussage nichts an Gültigkeit eingebüßt: „Vor Männern, die behaupten, dass sie ein Amt nicht für sich selbst anstreben, muss man sich in Acht nehmen. Das sind die eitelsten von allen.“ Gerade jetzt nach dem Berlin-Sieg und der realistischen Perspektive eines Bundestagseinzugs schreibt Jörg Tauss hier wie angefixt, um sich in Position zu bringen. Mit der Beraterfunktion in Berlin empfiehlt man sich dann womöglich aufgrund der Erfahrung für einen Fraktionsvorsitz in einem anderen Berliner Gebäude. Als politisches Alpha-Männchen will man doch nicht bei Twitter wurschteln, wenn man auch ganz vorne an einem Tortenstück bestehend aus Stühlen in Reichstagsblau sitzen kann.
Vor diesem Hintergrund ist denke ich auch die Reaktion der Berliner Kollegen zu verstehen. Hier sollte ein Schlussstrich gezogen werden, den Jörg Tauss nicht akzeptieren kann, aber mit Kenntnis der „anderen“ Seite ist klar, dass es mitnichten nur um die Aufhebung eines Hausverbotes geht. Wenn hier ein Sieg errungen wird, folgt der nächste Schritt.
Deshalb auch von mir die Bitte: Lieber Jörg/Herr Tauss. Gut sein lassen und bitte die Piraten in Ruhe lassen. Tauss-Engagement wäre etwas, dass ganz sicher zu Problemen führt. Dies ist eine objektive Feststellung, die Schuldfrage kann unbeachtlich bleiben. Wenn eine Bitte für die PIRATEN geäußert werden darf: Bitte das Logo aus dem Foto auf der Startseite nehmen.
Anmerkung tauss: Man darf natürlich Wünsche äußern. Und man darf auch an Legenden stricken 😉 Richtig ist allerdings: Mit diesem Hausverbot werden Grundsätze der Piraten verraten. Und auch aus diesem Grund muss es weg. Es ist natürlich jedem unbenommen, sich nicht an einen Infostand zu stellen, wenn man zu Tauss und auch sonst rechtsstaatlich nicht argumentieren kann. Das gilt auch für „Neupiraten“. Und da ich entlarvt bin, kann ich es ja nochmals zugeben: Ich will Kanzler werden. Bin durchschaut 🙂
Herr Tauss schadet der Partei der Piraten. Solche Leute hat man früher als Schwarze Schafe nach Amerika geschickt, respektive die habens selber gemerkt und sind freiwillig gegangen. Noch ein langer Weg bis zur Einsicht, Taus(ch)s
Anmerkung tauss: Und noch einer der nicht merkt, dass man mich mit Mätzchen nicht mundtot macht
Lieber Jörg.
Ich selbst war Pirat, stand deinem damaligen Beitritt zugegebenermaßen auch kritisch gegenüber, habe deine politischen Aktivitäten bei der SPD daher damals eingehend recherchiert und andererseits sehr wohl die Ungereimtheiten im (politisch-)medialen Umgang mit deinem Fall registriert.
Dein stets vorbildliches und zielgerichtetes Engagement bei den PIRATEN und später nach deinem Austritt für die PIRATEN habe ich ebenso wahrgenommen und teilweise persönlich erlebt.
Mein Eindruck: Dir geht es tatsächlich um Veränderung, um Abstellung von Mängeln, dir geht es um die Sache und lange schon nicht mehr um Posten. Letzteres ist in deinem Fall glaubhaft, keine Ahnung wie da jemand dran zweifeln kann.
Wäre ich noch Pirat, ich müsste dir für deinen herausragenden Einsatz für die Partei von Herzen danken,
meinen Respekt und Dank für deinen Einsatz gegen einen Überwachungs- und Zensurstaat sowie gegen Korruption und Lobbyismus spreche ich dir aber als Nicht-mehr-Pirat, aber immer nochüberzeugter AK Vorrat- sowie AK Zensur’ler aus.
Bei den PIRATEN bin ich vor einem Jahr ausgetreten, denn da hat sich gezeigt, dass die Partei plötzlich aus einer Ansammlung von egozentrischen, machtgeilen Postenjägern und hirnlosen, feiergeilen Pogo-Kindern bestand, die in der Regel nicht mal das Parteiprogramm kennen oder Beschlüsse noch nicht einmal inhaltlich verstehen, aber gern auf Parteitagen grüne und rote Kärtchen heben, die sich möglichst farblich nicht von den Kärtchen der Masse abheben, denn wer kritisch denkt.
Das was dir gerade widerfährt, habe ich zu oft beobachten können. Argumentation wird bei den PIRATEN durch Gebashe ersetzt, Leistung durch Gelabere und Selbstbeweihräucherung – mit dem Beitritt ist ja scheinbar auch jeder gleich Experte und Nerd.:-)
Meinungsfreiheit gilt nur dann, wenn du die Meinung der Masse verinnerlicht hast, andernfalls bist du schon mal Nazi oder Menschenverachter. Sie nennen das demokratische Mehrheitsmeinung, ich sehe es immer noch als Gleichschaltung. Noch erschreckender finde ich die vielen programmatischen Verbotsideen, die sich in der Partei auf Grund von selbst eingeredetem Handlungsdruck so entwickeln; noch 2 Jahre, und der Rollstihlfahrer kann mit samt von der Laien in den Haufen eintreten.
Mein Tip:
Du hast den Ruhestand verdient, überlass die Laberköpfe sich selbst. Sie sind es leider nicht mehr wert.
Es gibt hier nur eine Lösung, die den Piraten – insbesondere vor dem Hintergrund der immer wieder geforderten Transparenz bei anderen – gerecht werden könnte:
Die Verantwortlichen müssen sich mit Jörg Tauss zusammen setzen und den Vorfall sachlich klären. Das Ergebnis sowie die Gründe dafür werden dann veröffentlicht, und der Vorfall kann zu den Akten gelegt werden.
Jegliche Handlungsweise, die auch nur im Ansatz eine „andere sollen transparent sein, wir müssen das nicht“-Haltung vermuten lassen könnte, ist massiv gefährlich für die Piraten.
Meine dringliche Bitte ist daher: Metadiskussionen einstellen, Konfliktparteien zzg. Mediator an einen Tisch, fertig. Mir wird gerade nicht ganz klar, warum nicht JEDER Pirat nach drei Sekunden zu genau diesem Schluss kommt.
Liebe Grüße,
Matthias
Moin,
naja mich wundert das Verhalten von Herrn Urbach nicht sehr. Ich habe Ihn kennen gelernt, auch wenn es länger her ist, so viel hat er sich nun nicht geändert.
Ich distanziere ausdrücklich von solchen Aussagen. Es schädigt uns leider als Partei.
Ich hoffe doch sehr, dass diese Sache bald noch „gütlich“ beendet wird.
Nichtsdestotrotz bleibe ich weiter Pirat und werde aktiv weitermachen auch für die kommenden Wahlen.
Erstaunlich finde ich, dass Piraten ein Hausverbot gegen Herrn Tauss für richtig ersehen, weil sie am Wahlkampfstand auf ihn angesprochen werden.
Seid ihr auf sowas nicht vorbereitet? Was würden die Piraten denn jetzt sagen, wenn ich jetzt nach den Gründen des Hausverbotes Erkundigungen einholen würde?
Dass er nervt?
Klare, sachliche Darstellung am Stand wäre wohl gewesen, den Menschen, die nachfragen, noch mal zu erklären, warum Jörg Tauss vor der Verurteilung geglaubt wurde. Einfach ausgedrückt, jeder der fragt, soll einmal selbst schildern, wie er sich vorverurteilt vorkäme. Oder?
Wenn mir jemand von den Piraten, so eine Antwort nicht geben kann, sondern mit irgendwelchen Dialogen wie „jetzt ist er ja nicht mehr dabei“ antwortet, drehe ich mich um und gehe weg. Denn wie verlangen die Piraten immer? Selber denken, ganz genau.
Und weil ich selber denke, finde ich, ist die Piratenpartei nicht besser als jede andere Partei.
Einerseits kann ich von Jörg Tauss verstehen, dass er vehement um Aufklärung und Stellungnahme bittet. Leider gibt es hier doch genügend Menschen, die eben noch nicht so lange dabei sind, wie andere. Die eben erst viel später von den Piraten hörten. Die, die länger dabei sind, wissen genau, wieviel Jörg Tauss für die Piraten getan hat. Wieviel Wissen er eingebracht hat und wieviel Aktionen er unterstützt hat. Er hat nicht nur Wähler vergrault, durch seine Verurteilung, sondern auch angelockt, weil er Mensch ist.
Dass es sowas gibt, wie Tarzun, der eintritt, die Piraten angeblich durchleuchtet, schlechte Dinge über sie schreibt, austritt / eintritt und damit sowas wie ein „Maulwurf“ war und ist? Lässt mich auch annehmen, dass in Berlin etwas ähnlches abläuft, ohne konkrete Statemants und Aussagen – heavy meine lieben Piraten, da tritt so ein Vorstand dann in 2 Jahren zurück und verbreitet Angst und Schrecken um die Piratenpartei, weil alle dann so schlimm sind wie die HJ.
Transparenz ist alles. Wenn die Berliner Tauss Hausverbot erteilen, weil sie meinen, es könnte dem Wahlkampf schaden und auch die weitere Politik, weil er verurteilter Kinderporno-Sammler sei, dann sollen sie es sagen und nicht totschweigen, das zeugt von Angst. Allerdings finde ich es schon beschämend, den Schwanz einzuziehen. Ihr wisst es alle, er ist verurteilt, doch von einem Staat, von dem ihr alle nichts mehr haltet. Den ihr ändern wollt und jetzt kriecht ihr ihm in den Arsch. jammi!
Ich sympathisiere mit den Piraten, war nicht bei diesen Vorfällen anwesend und kann mir entsprechend keine Meinung bilden darüber, wer letztendlich im Recht ist. Wobei es höchstvermutlich dabei keine saubere Schwarz-Weiß-Trennung gibt.
Die Netiquette siecht allerdings zusehends.
Und meine Sympathie schwindet gerade.
Das, was Ihr Euch hier abliefert, ist unterirdisch, der Flurschaden kaum zu beheben.
Und ich hoffe doch sehr, dass es nicht das derzeitige allgemeine Stimmungs-, Meinungs- und Charakterbild der Piraten darstellt. Das wäre übel (ja, ich meine beide Seiten).
Es gibt genau drei Dinge, die die Piraten nach vorne bringen:
1) Sachthemen
2) Sachthemen
3) Sachthemen
Deshalb:
– Thread schließen. Keinen neuen zu diesem Thema eröffnen.
– Mediator rankarren.
– Problem lösen (gerne intransparent, dafür im Sinne der Sache).
– Sich wieder den Sachthemen widmen.
Im jetzigen Stil den Bundestag entern? Gelächter!
Zumindest dann nicht mehr mit meiner Stimme.
Bringt die Storming-Phase möglichst schnell hinter Euch!
Bitte!
Anmerkung tauss: Ich denke, dass manchmal Dinge auch geklärt werden müssen. Unter den Teppich kehren ist nicht „piratig“. Aber Leute wie die Lauer- und Pseudo Antifa- Peukert-Truppe, die glauben, bei den Piraten mittels Mobbing (Personal-) Politik machen zu können, mag ich sehr. Nur: Da haben sich mit mir einfach den Falschen ausgesucht. Ich versichere aber ausdrücklich: Jene Typen sind eine Minderheit.Und sie müssen eben ihre Grenzen aufgezeigt bekommen.Das ist ein Sachthema.Dafür lohnt sich jede Auseinandersetzung im Interesse dieser Partei.Selbstverständlich lassen sich viele incl. mir dadurch nicht von den Sachthemen Bürgerrrechte, Bildung, vds, Transparenz etc. etc. ablenken.
Es ist leider so, wie auch Sixtus im ARD-Presseclub am 25. September gesagt hat (sinngemäß): Wenn sich eine neue Partei ins politische Leben aufmacht, dann kommen – wie von einem Magnet angezogen – allerlei sonderbare Typen angelaufen. Einer davon ist sicher Klaus Peukert, der sich tarzun nennt. Der ist in die Piratenpartei eingetreten, hat dann die Piraten als von Neonazis durchsetzt geschildert, grauenhafte Darstellungen verfasst und veröffentlicht, ist ausgetreten und jetzt leider wieder eingetreten. Offenbar kann niemand verhindern, dass Wirrköpfe viel Unheil anrichten. Um mit solch wirklich destruktiven Personen umzugehen, muss die Piratenpartei (also wir) Mittel und Wege finden. Daran fehlt es zur Zeit.
Aber dass intrigante Typen als solche erkannt werden, das ist schon mal ein Anfang.
Jörg Tauss komt mir vor wie jemand, der ausgeschlossen wird, und niemand darf wissen, warum er ausgeschlossen wird. Ich warte schon lange auf eine Erklärung von Stefan Urbach. Falls die nicht kommt, hoffe ich nur, dass er bei kommenden Wahlen aus allen, allen Ämtern und Posten rausgewählt wird. Alles andere wäre nicht auszuhalten.
Es wird immer schlimmer – insb. aber nicht nur – bei den Hamburg Piraten! Keine Umgangsformen, keine Kenntnis der Nettiquette, kein gar nichts. Ausser einem kleinkariert, cholerische Gehabe, das einem Louis de Funes zur Ehre gereicht hätte! – Ist schlechtes Benehmen in der Öffentlichkeit – einschl. Blogs – jetzt, also so kurz nach einem Wahlerfolg der Berlin Piraten, eine offizielle Position der Piratenpartei? In aller Klarheit, nach der Wahl ist vor der Wahl! Es gibt genügend Parteien, die soetwas wie Netzpolitik – und das glaubwürdig – vertreten, neben der Piratenpartei. Und wir wollen doch mal sehen, wer hier mehr interessiert. Ein Mob wüster Choleriker, die alleine etwaige Unterstützer, die im Akkord Plakate kleben (u. das auch aufgrund der Programmatik gerne tun) in einer so niederträchtigen Art angeprangert werden (seit mal froh, das es überhaupt Leute gibt, die euch im Wahlkampf bei jedem Wetter die Plakate kleben, während Ihr irgendwo faul rumsitzt, in eure Tastaturen Beleidigungen gegen andere hämmert usw.. Oder auf der anderen Seite Parteien, die sich noch politische Ziele – u. nichts kleinkariert anderes – gesetzt haben.
Es ist beachtlich, mit welcher Energie die Hamburger Piraten hier Tauss-Bashing betreiben. Kaum ist die eine weg, kommt der nächste. Weil der „Pirat“ Wahlkampf gemacht hat und er Angst hat, Tauss könnte sich vordrängen, muss er weg. Muss bekämpft werden bis aufs Messer, muss er öffentlich niedergemacht werden und ohne Begründung Hausverbot erhalten. Und vor jeder noch so kleinen politischen Aussage drückt man sich intensiv. Was für ein unwürdiges Theater. Das sieht so aus, als wenn da U-Boote vom rechten Rand in Hamburg sitzen, die die Partei kaputt machen wollen. Bei den Schill-Freunden ist das Hausverbot auch das Mittel der Wahl als Ersatz für politische Auseinandersetzung:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,280644,00.html
Nun sind die Mtehoden der Schill-Freunde bei den Piraten angekommen.
Lieber Jörg Tauss, liebe Mitpiraten,
ich bin selbst seit langer Zeit überzeugter Pirat in Hamburg und habe gerade so meine Verständnisprobleme.
@Tauss: Ich halte Dein Verhalten für destruktiv. Zu dieser Überzeugung bin ich nicht leichtfertig gekommen, aber Dein „Poltern“ (für das Du auch als MdB bekannt warst, was allerdings in meinen Augen oft auch für Dich sprach) tut uns Piraten nicht gut, da es Deine Person in den Vordergrund rückt und uns von wichtigen Aufgaben, die wir nun mal haben, ablenkt. Ich habe (wie viele, viele andere Piraten auch) in Wahlkämpfen aktiv mitgeholfen. Mir ging es aber um die Sache, und nicht um das Credo „Tue Gutes und rede darüber“.
Du bist ein Profi. Also kläre diese Dinge bitte direkt mit den beteiligten Personen und nicht mit uns unbeteiligten.
@all (besonders @Tauss): Bitte lasst doch dieses kindische Anne-Alter-Bashing. Was Ihr hier vorwirft, ist nun wirklich an den Haaren herbeigezogen! Das hat nicht nur sie folgerichtig erkannt.
Wir haben nach dieser Berlin-Wahl eine Menge zu tun, allein der plötzliche Mitgliederanstieg erzeugt nun einen großen Arbeits-Overhead. Lasst uns diese zahlreichen Energien lieber in die Bewältigung dieser Dinge stecken.
Zitat J.T.: „Liebe Anne: Wer so austeilt wie Du sollte evtl. etwas zurückhaltender sein.“ Entschuldige, aber wenn ich’s nicht besser wüsste, würde ich den Satz fast, aber auch nur fast, als zynisch betrachten.
Viele Grüße aus Hamburg
Anmerkung tauss: Ganz langsam verliere ich meine gute Laune: Kann es sein, dass hier die Verhältnisse gerade völlig umgedreht werden? Wo habe ich Anne gebasht? Ich gebe nochmals z. K.: Es gibt ein völlig ungerechtfertigtes 1-jähriges Hausverbot, das mich via twitter erreicht und ohne Ende Spekulationen zum Nachteil meiner Person nach sich zog und zieht. Ich bin ein „Angeklagter“, dem keine Anklageschrift vorliegt, der in Abwesenheit verurteilt wird und im Kino via twitter vom Urteil erfährt. Die Urteilsbegründung erhalte ich nach mehrfacher Aufforderung nach Tagen. Mit Rücksicht auf meine Persönlichkeitsrechte erhalten sie Mitglieder der „Piratenpartei“ bislang gar nicht. Und bei dem allem soll ich kommentarlos zusehen? Sorry.
Ich habe den „beteiligten Peronen“ in der Tat eine stillschweigende Klärung angeboten- und ich wurde vom 2. Vorsitzenden in beispielloser Arroganz aufgefordert, die Partei eben vor oder nach der Wahl zu mobilisieren. Beklage dich also bitte bei der verantwortlichen Person. Das ist der Ausgangspunkt. So weit so schlecht.
Aber sobald ich Fragen beantworte, die mir gestellt werden, rücke ich meine Person in den Vordergrund? Das Hausverbot stammt vom 3. 9. Vor dem 18. 9. hast Du trotz der Kampagne nichts von mir gehört. Mein Blog stammt aus diesen Tagen. Lass mal die Kirche im Dorf und wende dich an die Destruktiven- unter anderem an Anne, die schon vorher via twitter meinte, mir den Mund verbieten zu wollen. Das allerdings ging schon bei anderen schief.
Um es klar zu sagen: Das unsägliche Hausverbot muss vom Tisch. Je schneller desto besser. Dann kannst Du wieder in Ruhe Deine Mitglieder verwalten. Bis dahin störe ich Dich und alle, die das alles ausgerechnet bei Piraten für normal halten. Da sind mir aber einige zu schnell in der Politik 1.0 angekommen. Und die störe ich gerne.
Anne Alter will nicht sachlich diskutieren. Sie will nur mobben. Es lohnt nicht. Und was soll ich bei einem PAV? Ich bin weder Pirat, noch weiss ich, was das ist. Da ist offenbar jemand in Verschwörungstheorien gefangen, die ihn so behindern, dass er zu sachlicher Arbeit nicht mehr in der Lage ist. Schade für die Piraten, sich mit solchen Ausfällen den Ruf versaut zu bekommen. Da wird man wohl ohne die Piraten die Diskussion mit Ziercke führen müssen.
Ich finde das immer noch albern.
Wenn ich das hier so lese, wird mir folgendes vorgeworfen
– das Verfassen von Hassmails
– parteischädigendes Verhalten
– Nähe zur Schill-Partei
– Mobbing.
Wenn’s so ist, ist es ein Fall für ein PAV. Zuständig wäre das Schiedsgericht Hamburg.
Dann haut mal rein. Ich warte auf das Verfahren. Dann klären wir das offiziell, und die Sache ist gut.
Anne Alter
Anmerkung tauss: Muss ich wegen der Äußerungen Dritter demnächst auch in HH mit einem Hausverbot rechnen? Liebe Anne: Wer so austeilt wie Du sollte evtl. etwas zurückhaltender sein. Und komisch, dass Du hier ein Verfahren forderst (wie albern!) und parallel anderen schlicht das Recht absprichst, „Ordnungsmaßnahmen“ auch nur in Frage zu stellen oder für haltlose Unterstellungen Belege einzufordern.
Wir Piraten fordern Transparenz. Vielleicht nur von den anderen. Wenn ein Pirat Hausverbot bei der CDU kriegen würde, wäre das einen Shitstorm wert und alle Piraten wähnten sich im Recht. Die Forderungen nach Erklärungen wären Ohren betäubend.
Nicht so hier. Denn:
Tauss ist böse.
Wir Piraten haben immer Recht. Fern liegt es unseren Vorstand, sich an unseren/seinen Forderungen nach Transparenz zu messen.
Natürlich sehen das viele Piraten kritisch. Mir geht es hier um Die, denen das gleichgültig, gar lästig ist. Was kommt als nächstes?
„Wer im Bundestag sitzt, darf Gesetze verabschieden, finde Dich damit ab.“
„Die Grundlage für diesen Beschluss können wir nicht veröffentlichen, weil es parteischädigend wäre.“
„Wenn Du ein Problem mit dem Gesetz hast, klär das doch bitte direkt mit der Fraktion. Das gehört nicht in die Öffentlichkeit“
Ist das unsere neue Art der Politik?
@torus
Du bleibst unsachlich. Tauss hat wochenlang Plakate geklebt. Und in KW gezeltet. Aber er hat auch Politik gemacht und nicht nur Plakate geklebt. Einen Tag vor der Freiheit statt Angst waren viele Netzaktivisten bei der Heinrich-Böll-Stiftung. Von Notz, der Stadler aus Freising, Tauss, usw. Von Notz war auch in MV. Aber er hat auch gezielt wie Tauss und Stadler gegen die Vorratsdatenspeicherung Politik gemacht. Und die Diskussion mit Ziercke war gut (während die Grünen in Wahlziel in Meck-Pomm nicht erreicht haben und die Neonazis unter eigenem Label da in den Landtag wieder zogen, wenn auch geschwächt).
Plakate kleben in Meck-Pomm ist keine sachliche Auseinandersetzung mit Tauss. Du arbeitest Dich nicht ab, Du flüchtest: politischen Fragen, sachlicher Auseinandersetzung, dem Dialog. Und ersetzt es mit emotionalem Mobbing.
Ich bin kein Parteimitglied. Ich unterstütze Tauss in seiner Arbeit gegen Kinderpornografie im Internet, egal in welcher Partei er gerade ist. Seit über 13 Jahren. Und ich fand es wichtig, dass Tauss die Lügen von Ziercke wieder auf die Tapete gebracht hat (wie auch hier auf seinem Blog). Es macht sonst keiner, auch nicht von den Piraten. Die gehen lieber erst Plakate kleben und dann mobben?
@jan.dark
Ich glaube nicht, das es weiter Sinn macht mich hier abzuarbeiten. Die Positionen sind klar und ich finde auch Deine Argumentationsweise daneben. Immerhin wirfst Du den Hamburger Piraten vor sie wären Uhl- und Schill Freunde.
Und das Du das Ziercke-Happening am 26.8. erwähnst. Rate mal was die Hamburger Piraten da gemacht haben?
Die haben die ganze Nacht im strömenden Regen Plakate in Schwerin für die MV-Landtagswahl aufgehängt.
So sieht die Nummer nämlich aus. Ich hätte mir auch lieber ein trockenes Popcorn-Happening gewünscht und hätte hinterher über meinen Twitter-Account ‚Politik‘ gemacht. Aber irgendjemand muss sich auch um Basisarbeit kümmern.
Anmerkung tauss: Ich hätte die Bitte, hier beim Thema zu bleiben. In der Frage, wer mehr Piraten – Plakate geklebt und gehängt hat können wir gerne in Konkurrenz treten. Was soll das? Ich mache Basisarbeit UND äußere mich politisch. Das muss sich nicht ausschliessen
@torus
„Tauss, ehrlich, Du kannst eine eidesstattliche Erklärung abgeben, Dir das Ganze auch noch tätowieren oder an den Himmel schreiben lassen. Das Getue ist einfach nur lächerlich, und ich denke, es wird dort landen, wo es hingehört: in der absoluten Bedeutungslosigkeit. Du scheinst einen sehr weiten Begriff von “Verzweiflung” zu haben, der richtig albern ist“
Das ist keine sachliche Kritik, sondern nur emotionales Mobbing. Du scheinst da irgendwie einen ungewöhnlichen Begriff von „Kritik“ zu haben. Ich wundere mich, dass viel Kraft in solches Mobbing gesteckt wird, aber von den Piraten keiner sich bei den Grünen zu erkennen gegeben hat, als Ziercke da neulich mit ähnlich unseriösen Argumenten die Vorratsdatenspeicherung begründen wollte, wie er mit angeblichen Milliardenumsätzen die Begründung herbeilog, dass er die Kinderpornografie im Netz lassen wollte, statt den Dreck zu löschen. Ich fände es schöner, wenn man sich mit den Sachargumenten auseinandersetzen würde. Auch in Hamburg. Tauss war bei dem Ziercke-Happening.
Anmerkung Tauss: Gut, dass Du mich daran erinnerst. Herr Ziercke warf mir ja die Unwahrheit vor und ich muss ihm noch antworten 😉
OMG, das ist auf so vielen Ebenen dämlich, was ich hier lese.
Also: Anne kommentiert kritisch und schwupps kommen Kommentare, die für Tauss eine Bresche schlagen wollen indem die Kritikerin diskreditiert wird.
Liebe Leute: Wir sind Mitglieder einer Partei die sich für Transparenz stark macht. Ihr könnt jetzt einfach mal in LQFB und in den Vorstandsprotokollen Hamburgs nach Beweisen für Eure Vorwürfe suchen (Mobbing, nähe zur Schill-Partei etc.). Ach wollt ihr nicht, weil ihr eh schon wisst das ihr nichts finden werdet was eure unhaltbaren Vorwürfe bestätigt.
Transparenz schützt, und hier kann man mal wunderbar sehen wie gut das in der Praxis funktioniert!
Man kann zu dem Vorfall in Berlin unterschiedlicher Meinung sein und Herrn Tauss verteidigen. Das ist okay, aber dann bitte doch mit einer Strategie die nicht so kreuzdämlich, durchschaubar und auf einfachste Weise wiederlegbar ist.
Echt mal, damit leistet ihr Herrn Tauss einen Bärendienst.
Gruß,
Nils aus Hamburg
Anmerkung tauss: Ich habe IMHO „die“ Hamburger entsprechend freundlich vor solchen Anwürfen hier in Schutz genommen. Allerdings hätte ich doch die herzliche Bitte, dass ich jetzt nicht auch noch für Kommentare in Haftung genommen werde. Was soll das mit dem Bärendienst? Jede(r) darf hier seine Meinung äußern. Auch die Kritikerin. Wobei ich mich wundere, dass die sich und ausdrücklich in ihrer politischen Funktion hier so vehement aufs Pferd schwingt und sich dann weigert, Schritte zur von ihr selbst geforderten Aufklärung einzuleiten. Da sind mir „Kritiker“, die übers Ziel hinausschiessen, ehrlich gesagt lieber als dieses Hintenrum aus Berlin oder sonstwo
*LOL*
Hallo liest Hans Immanuel nicht mehr mit?
Wen schlägt er als Vermittler vor?
„Hass ist messbar.“ Sehr richtig. Wie wollen die Piraten in Zukunft Politik machen/gestalten? Sich nur noch anschreien/anekeln?
Hass ist messbar.
In der Bürgerschaftswahl in Hamburg 2011 bekamen die Uhl- und Schill-Affinen 2,1%.
Anne Alter, kannst gerne weiter hier ellenlange Beiträge schreiben, wie sehr Du Tauss persönlich hasst. Aber das ist eigtl. nicht das Thema. Das ist eine persönliche Meinung, die man respektieren kann. Aber, aufgrund dessen ein zweifelhaftes Hausverbot zu rechtfertigen, liest sich sehr bezeichnend. Wenn Du und andere in der Piratenpartei so weitermachen, könnt Ihr gerne die Uhls der Deutschen Innenpolitik aufnehmen. Braucht euch aber in Zukunft über Kritik an schlechtem Benehmen & Stil des Wählers gar nicht groß zu wundern! Mit solchen Sachen ist man ja höchstens auf dem besten Wege im Betragen in der Öffentlichkeit eine Zweigstelle der hysterischen Teaparty/Pogo Partei aufzumachen. Das ist nur noch arm!
Liebe Anne. Wenn der Vorfall so unwichtig ist, wieso äußerst Du Dich hier mehrfach? Nein, ich will nicht die Äußerung an sich kritisieren, soll ja jeder sachlich sagen, was er will. Es unterstreicht aber für mich nur, dass es zumindest Dir offensichtlich nicht egal ist.
Ich weiß noch nicht, was ich von der Sache halten soll. Aber was ich hier sehe ist:
Eine Seite äußert sich und will das sogar an Eides statt erklären (was bei unwahrer Aussage Rechtsfolgen hätte).
Die andere will sich nicht äußern. Wie will man sich da versuchen, (sich) ein objektives Bild zu schaffen? Ich würde das gerne. Aber das macht man nicht transparent, weil ja die Medien und so.
Haben wir jetzt gute und schlechte Transparenz? Für mich ist Transparenz eben gerade deshalb wichtig, weil man alle Seiten der Medallie sieht, auch den Rand… ist das nicht so, ist sie für mich nicht glaubwürdig, weil ich nie weiß, was noch alles verheimlicht wird.
Und wie hier schon einer schrieb: Mir ist lieber, die sagen, dass Tauss Hausverbot hat, weil sie ihn nicht leiden können und von seiner Anwesenheit daher gestresst fühlen, als gar nichts zu sagen.
Für mich trägt es auf die Art, wie ich es hier lese allerdings den Geschmack, dass ein paar nun merken, dass sie eigentlich überreagiert haben, aber sich ihren Fehler nicht eingestehen wollen. Das ist mein Eindruck und wenn ich die Gegenseite nicht höre, kann ich mir auch keinen anderen machen.
@Anne Alter
Deine Arroganz ist exorbitant parteischädigend für die Piratenpartei. Es ist die gleiche Unfähigkeit, Politik zu gestalten, wie es die Anfänger und Frustrierten auf den öffentlichen Boards an den Tag legen, die Wähler abschrecken und anekeln. Es ist wohl nicht nur erster Anschein, sondern tiefe Subsatanz, dass man sich mit dem rechten Rand wie Uhl gemein macht. Widerlich. Schade für Hamburg. Schill-Partei wäre wahrscheinlich der bessere Ort für solche Parteiverräter. Oder sind die Hamburger Piraten die Überreste der Schill-Partei, nachdem der Guru geflüchtet ist?
Anmerkung tauss: Ich kenne viele hochanständige HH Piraten und unterstelle niemand Nähe zur Schill-Partei. Allerdings wurde auch dort gegenüber einer ehemaligen Landesvorsitzenden Mobbing bereits „erfolgreich“ als Mittel des Stils angewandt. Insofern ist es richtig, an allen Stellen das Problem zu benennen, bevor es innerhalb der Piraten salonfähig wird.