Thyson und Tauss gehen wieder „Gassi“ :))

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Der Streit zwischen mir und dem Tierheim ist beigelegt. Nach massiven Protesten war ein Dialog doch noch möglich. Ich erhielt am Abend per Mail die nachfolgende Mitteilung:

Hallo Herr Tauss,

ich bedauere sehr und räume auch ein dass wir vielleicht etwas zu vorschnell und unglücklich gehandelt hatten. Aber Sie dürfen mir glauben, ich möchte wirklich nur zum Wohle unserer Tiere handeln. (ausschließlich)

Und da sind Tierschützer manches mal auch recht überempfindlich. Auch ich. Vor allem wenn man mit ganzem Herzen dabei ist. Führen Sie Thyson gerne wieder aus, wenn Sie das nach dieser Geschichte überhaupt noch möchten.

Ich wäre auch sehr dankbar wenn dieser Eintrag bei www.bruchsal.org dementsprechend korrigiert werden könnte.

(Anmerkung Tauss: Dies habe ich selbstverständlich getan und auch per Twitter etc. über diese neue erfreuliche Entwicklung informiert)

Vielleicht könnten wir beide uns mal bei Gelegenheit persönlich über das ganze unterhalten, denn bei einem Gespräch ist doch einiges besser zu verdeutlichen als per Mail und ich könnte ihnen noch klarer meine Beweggründe erklären.

Vielen Dank und bis bald mal

Tierschuitz Bruchsal und Umgebung e.V.

Mit dieser Mail ist die Angelegenheit für mich erledigt. Ich bedanke mich für viele Zuschriften und viel Unterstützung in dieser Angelegenheit. Selbstverständlich werde ich künftig und trotz dieser Missverständnisse mit Thyson wieder „Gassi“ gehen. Schliesslich geht es um das Tier und nicht um Empfindlichkeiten meinerseits. Schön wäre es natürlich, wenn dessen ungeachtet die zusätzliche „Popularität“ von Thyson dazu beiträgt, dass er eventuell doch an ein neues Frauchen oder Herrchen vermittelt werden könnte.

Hier die Dokumentation des ursprünglichen Konflikts:

„An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für die Unterstützung unseres Vereines und damit unserer Tiere an alle Paten, Mitglieder und Spender unseres Tierheimes, an die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter, unsere Gassigänger sowie unserer Flohmarkt-Crew. Vielen Dank auch den Sponsoren unseres Vereines, deren Hilfe wir sehr dringend benötigen um unsere Tiere bestmöglichst versorgen zu können, um letztendlich ein schönes neues Zuhause für sie zu finden“ (Homepage Tierheim Bruchsal http://www.tierheim-bruchsal.de/ ).“

Eine nette Geste zum Jahresende. Denn vor allem die ehrenamtlichen „Gassi- Geher“ tragen dazu bei, dass die Tierheim – Hunde von knapp bemessenem Personal nicht nur ums Eck zum Pinkeln geführt werden, sondern auch zusätzlich einen richtigen Auslauf bekommen. Dass dies nicht nur Hunden, sondern auch „Herrchen“ bekommt, spürte ich schon nach einigen Wochen und bekam es durch die Waage bestätigt.


Mir hatte es Thyson angetan (http://www.flickr.com/photos/tauss/4236369407/ ) Ein sehr kräftiger, schon etwas älterer, Bulldogge – Schäferhunde – Mix, mit dem man bei jedem Wetter lange und kalorienverbrauchende Wanderungen unternehmen konnte. So war beiden gedient. Ich musste selbst bei „innerem Schweinehund“ weg vom Schreibtisch an die frische Luft  und Thyson freute sich schon erkennbar bei meinem in der Regel freitäglichen Erscheinen. Morgen wären wir wieder unterwegs gewesen.


Doch der „Dank“ des Tierheims zum Jahresende an  Gassigeher Tauss entsprach nicht ganz dem Text der Homepage und war wohl eher ungewöhnlich. Kurz und knapp erhielt ich am 4. Januar abends ohne „Vorwarnung“ von einem „Hans“ die nachstehende Mail:


Sehr geehrter Herr Tauss,

wir möchten Ihnen hiermit mitteilen dass wir zukünftig auf Ihre

Dienste als Gassigeher verzichten möchten.

Mit freundlichen Grüßen

Tierschutz Bruchsal und Umgebung e.V.


Einigermassen erstaunt bat ich um Aufklärung und erhielt ohne Grussformel den nachstehenden Text:


Gründe sind zum einen bestimmte Veröffentlichungen im Internet die nicht gerade

zum Vorteil unserer Hunde sind ( z.B. potthässlicher Thyson  u.a.)

Des Weiteren haben Sie Fotos unserer Hunde im Internet veröffentlicht ohne uns vorher zu fragen.

Wir wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute

Tierschutz Bruchsal und Umgebung e.V.


Hoppla. Doch beide Vorwürfe sind einigermassen an den Haaren herbeigezogen. Tatsächlich habe ich bei Gassigängen mit Hunden regelmäßig getwittert. Thyson hatte dadurch bereits eine „Fangemeinde“, die ihrerseits in ihrem Bekanntenkreis nach einem guten Platz suchte.

Jeder, der bei twitter auf den Spuren von #ThyssonTauss wandelte, kannte meine Sympathie für das Tier und wusste um meine Bemühungen, für ihn ein neues zu Hause zu finden. Das Zitat „potthässlich“ hatte ich irgendwann im November satirisch in einem Tweet unserer Katze #Mamsell ins Maul gelegt. Denn ich erhielt damals mehrere humorvolle, an Mamsell gerichtete Anfragen, was SIE denn von Thyson hielte und davon, dass sich „Herrchen“ jetzt mit einem Hund abgibt. Humor scheint aber keine besondere Stärke der Bruchsaler Tierfreunde zu sein.

Interessanter ist aber der zweite Hinweis des Tierheims, ich hätte „ohne zu fragen“ Fotos von Thyson „im Internet“ veröffentlicht. Ein merkwürdiger Vorwurf. Erstens handelt es sich dabei um Fotos, die bei meinen Spaziergängen entstanden sind und zum zweiten sind selbstverständlich auf der Homepage des Tierheims  Thysons Fotos zu finden. Auch solche Fotos wurden von mir weiter gegeben.

Stets habe ich bei Anfragen auf das Tierheim und auf die „Besitzverhältnisse“ des Hundes verwiesen. Unter Vorlage des Personalausweises hatte ich mich zu Beginn meiner Tätigkeit verpflichtet, Thyson nicht mit nach Hause zu nehmen, nicht frei laufen zu lassen und dergleichen mehr. Ein Internet-,Twitter- oder gar „Fotografierverbot“ war nicht ausgesprochen worden.

Twitter jedenfalls ist kein hundegeschützter Bereich. Wo kämen wir hin, wenn jedermann vor dem Absetzen eines Tweets fragen müsste, ob beispielsweise das Pic eines öffentlich zur Vermittlung ausgeschriebenen Hundes dessen Persönlichkeitsrechte oder, wie in diesem Fall, „Verwertungsansprüche“ oder was auch immer eines Tierheims verletzt?!?

Auf Wunsch des Tierheims hätte ich dennoch zur Beendigung des einseitigen Streits künftig darauf verzichtet. Aber eine sachliche Debatte und mein Versuch der Klärung war nicht möglich. Am 5. 1. 2010 schrieb Hans für den Tierschutz und Umgebung Bruchsal an den sehr geehrten Herrn Tauss:

was Sie akzeptieren oder nicht ist für uns nicht von Interesse.

Wir haben Ihnen mitgeteilt dass wir auf Ihre Hilfe verzichten.

Dies ist Fakt und bleibt so bestehen.

Auch werden wir darüber jetzt keine Diskussionen mehr mit Ihnen führen

sowie keine Mails mehr beantworten.

Mit freundlichen Grüßen

Hans


In der Tat hat man wenig Lust, sich mit solchen Leuten abzugeben. Einträge im Gästebuch des Tierheims zum Thema wurden gelöscht. Zwischenzeitlich wurde es ganz vom Netz genommen. Anfragen und Anmerkungen zum Fall Thyson scheinen „Hans“ und Umgebung doch sehr unerwünscht zu sein. Ob die Aufregung dieses wodurch auch immer beleidigten „Tierschützers“ im Interesse von Thyson ist, bezweifle nicht nur ich.

Morgen wird Thyson  jedenfalls vergeblich auf mich warten. Er wird nicht drei Stunden schnüffeln und laufen können, sondern wieder ums Eck zum Pinkeln geführt. Tolle Tierschützer.



83 Gedanken zu „Thyson und Tauss gehen wieder „Gassi“ :))

  1. Bernie

    Na aber Hallo,

    da lassen sich aber sicher viele zu Kommentaren hinreißen, die das Tierheim noch nie von innen gesehen haben, geschweige denn wissen, wo es überhaupt liegt.
    Hätte das Heim so viele Symphatisanten wie Kommentatoren und Dummschwätzer, wärre es über Jahre saniert.
    Aber so ein Politiker hat halt Loby…..
    Jetzt auch noch ????
    Aber der Ruf ist gleich angekratzt und keiner entschuldigt sich später.
    Thyson geht es aber auf alle Fälle gut, er ist ab Sept. vermittelt und seine neue Familie freut sich schon auf ihn und holt ihn regelmäßig zum Gassigehen ab.
    Seltsam nur, daß der Rentner Tauss bei aller liebe zu Tieren dort nie mehr gesehen wurde.
    Wahrscheinlich erst wieder, wenn man Medienwirksam Stimmen von „echten Tierfreunden“ braucht.

    Gruß aus Bruchsal
    (inzwischen auch Gassigänger…)

    Anmerkung tauss: Ich freue mich sehr über gute Nachrichten, die den Hund betreffen. Leider hatten wir diesen Stand (Kennenlernen, Übernahme in einigen Wochen etc.) schon mehrfach. Hoffen wir also, dass es dieses mal klappt. Für den sonstigen Text ist „Dummschwätzer“ das richtige Stichwort: Am 11. Juni ging ich wie üblich zum Tierheim Bruchsal, um Thysson oder Benny abzuholen. Ich war in „Begleitung“ eines 10kg- Sacks Hundefutter. Das Futter wurde kommentarlos entgegen genommen. Im „Auftrag“ des Tierheims wurde ich von Thomas beiseite genommen und darüber informiert, dass man nach dem Urteil des Landgerichts Karlsruhe endgültig gerne auf meine Dienste verzichten wolle. Ich solle es nicht persönlich nehmen und man bedanke sich für mein bisheriges Engagement. Dies sei aber der Wunsch von Sponsoren und anderer „Gassigeher“. Ich denke, dass damit der Grad des Zumutbaren für mich überschritten war. Vom offensichtlich völlig desinformierten Bernie erwarte ich eine umgehende Entschuldigung.

    Anmerkung II : Die Entschuldigung für die fälschliche Behauptung ist per Mail bei mir eingegangen. Insofern ist auch dieses neue Kapitel Tierheim für mich erledigt.

  2. Jörg Tauss

    Zu keinem Zeitpunkt habe ich dazu aufgerufen, das Tierheim nicht mehr zu unterstützen. Im übrigen habe ich den Sachverhalt sehr umfassend dokumentiert. An die Öffentlichkeit bin ich gegangen, nachdem das Tierheim einen Dialog abgelehnt hatte. Der Fairness halber habe ich allerdings darüber informiert, dass ich deshalb an die Öffentlichkeit gehen würde.

    Meine Mail hatte folgenden Wortlaut „… selbstverständlich nehme ich Ihre Mitteilung zur Kenntnis. Nehmen Sie aber bitte zur Kenntnis, dass ich Ihre Entscheidung, von wem auch immer getroffen, öffentlich machen werde…“.

    Hierauf erhielt ich keinerlei Antwort. Insofern konnte der Streit zu meinem grossen Bedauern nicht privat geklärt werden. Dass aufgrund meines Bekanntheitsgrades dann eine heftigere mediale Reaktion erfolgte, laste ich mir nicht an.

    Dessen ungeachtet sind die Missverständnisse aber zwischenzeitlich gegenseitig angesprochen und bereinigt worden. Ich hätte es allerdings auch lieber gesehen, wenn diese Klärung nicht erst nach öffentlichen Reaktionen möglich gewesen wären. Aber besser spät als nie 🙂

  3. Tanne

    Ich habe die Diskussionen und Veröffentlichungen über den Streit zwischen Ihnen und dem Tierheim im Internet verfolgt und kann es mir nicht mehr länger verkneifen, auch ein paar Worte dazu zu sagen. So etwas macht mich wütend. Ich finde es unmöglich, dass ein privater Streit in der Öffentlichkeit ausgetragen wird. Es wird sofort im Internet darüber berichtet. Jeder normale Mensch klärt einen Streit unter sich und nicht in der Öffentlichkeit. Nur weil Sie ein Politiker sind, Herr Tauss, gibt Ihnen das noch lange nicht das Recht, einen Privatstreit in der Öffentlichkeit breitzutreten. Ich finde so ein Verhalten unmöglich. Sogar in der Presse wurde darüber berichtet. Das zeugt für mich davon, dass Sie sich nur Profilieren und zeigen wollen, wie toll sie doch sind und sich ehrenamtlich engagieren. Und dann wird Ihnen plötzlich das Ehrenamt verwehrt… Das ist doch vermutlich der wahre Grund Ihrer Veröffentlichung. Sowas stinkt mir bei Politikern. Aber da sind wohl alle gleich. Ich kann abschließend nur sagen, dass ich Ihr Verhalten in der Angelegenheit absolut inakzeptabel finde. Mir tut es auch sehr leid, dass fast alle Kommentare dazu (mit einigen wenigen Ausnahmen) davon zeugen, dass die Autoren dieser Kommentare genauso wenig Tierschützer sind, wie sie angeben zu sein. Ansonsten würden sie aufgrund einer Auseinandersetzung zwischen Herr Tauss und dem Tierheim nicht selbst von einer Unterstützung in Tierheimen absehen. Das ist für mich ein Armutszeugnis.

  4. Dizzy Dolittle

    Über das Update freue ich mich sehr und möchte meinen Respekt dafür aussprechen, dass „Hans“ die Situation überdacht hat, über seinen Schatten gesprungen ist und sich per Mail an Herrn Tauss wandte. Das zeugt von Charakter.

  5. Pingback: Thysons Gassigehen : Toms Dimension

  6. Monika

    Eine sehr schöne Entwicklung. Vielleicht erkennt das Tierheim jetzt ja auch, dass man solch eine Bekanntheit nicht nur im Negativen erleben sondern durchaus für positive Zwecke nutzen kann.
    mfg
    moni

  7. Tom

    Das sind ja tolle Neuigkeiten. Hat die Öffentlichkeit also wieder mal gezeigt, welche Kraft sie entwickeln kann. Sollte sie viel öfter machen.

    Und ich bin eindeutig für die Veröffentlichung solcher Vorkommnisse. Denn ohne dieses Blog oder auch den Artikel auf der Bruchsaler Seite hätte es kein solches Ende gegeben.

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  9. Marc ("motorradblogger")

    Eine kleine Sache möchte ich noch an Tim richten: Ich bin seit Jahren Blogger und kann deine Bedenken durchaus nachvollziehen. Ich persönlich finde es aber auch absolut richtig, dass Jörg über die Sache berichtet hat und kann es gut nachvollziehen. Denn das ist (auch) der Zweck eines Weblogs. Die Folgen, die der Gegenstand der Berichterstattung (in diesem Fall ein Tierheim) zu erwarten hat, sind schließlich hausgemacht.

    Das ist aber nur meine Meinung, ich denke das sieht jede Bloggerin und jeder Blogger ein wenig anders. Wollte aber trotzdem darauf hinweisen…

  10. Florian

    Hallo,

    dsa war eine starke Überreaktion des Tierheims. Ich denke, dass Hans nur ein paar Tweets gesehen hat und daher nur einen kleinen Ausschnitt kannte.

    Aber ein Punkt gibt mir hier schon sehr zu denken: Das Recht am eigenen Bild
    Im Sinne von „Mehr Piratsphäre“ empfinde ich es als sehr wichtig, dass man entscheiden kann, ob Fotos von sich oder von Schutzbefohlenen im Internet veröffentlicht werden.
    Inwieweit das jetzt auf Thyson zutrifft (ist er „nur“ ein Hund oder eine schützenswerte Persönlichkeit) muß jeder für sich selber entscheiden.

    Den meisten unter uns ist sicherlich klar, dass wenn wir Jörg Tauss einen Hund ausleihen, dass dieser an seinem Leben teilnimmt und dies auch im Internet zu nachzuverfolgen ist 😉 Aber eventuell war das ja Hans nicht bewußt?

    Um sowas in Zukunft zu vermeiden, ist vielleicht eine kurze, mündliche Absprache im Vorfeld (z.B. „Habt ihr was dagegen, wenn ich beim Spaziergehen ab und zu paar Fotos mache und im Internet veröffentlichte?“) ganz sinnvoll.

    Dann ist keiner Mehr von Fotos im Internet überrascht und es gibt keine Überreaktion mehr 😉

    Schöne Grüße,
    Florian

  11. VR

    Sehr schön, dass es nun doch noch zu einem Dialog mit dem Tierheim gekommen ist und es für Thyson wieder weitergeht mit den Spaziergängen. 🙂

  12. Pingback: Links anne Ruhr (08.01.2010) » Pottblog

  13. Tim

    Es ging mir nur um die Gefahr eines unkontrollierbaren (Internet)“Mobs“, der auf solche publizierten Ungerechtigkeiten gerne folgt. Letztendlich geht es ja „nur“ um ein Gassirecht. Gegenüber einem Tierheim, welches sich ansonsten nichts hat zu Schulden kommen lassen, muss man so etwas nicht unbedingt forcieren.
    Aber ist nur eine Meinung. Ich wollte Dir damit niemals nachsagen, Dir ginge es nur um Lapalien. Deine Verdienste/Bemühungen in den Bereichen Menschenrechte, Datenschutz und allgemein der Medien sind mir durchaus bekannt. ,-)
    Beste Grüße, auch an Mamsel und Thyson!

  14. Pingback: TwittLink - Your headlines on Twitter

  15. Jörg Tauss

    Ich denke, dass die Reaktionen das Gegenteil beweisen. Nicht ich hatte im übrigen den Dialog abgebrochen 😉 Im übrigen habe ich zur Genüge bewiesen, dass ich auch bereit bin, mich um anderes als um „Lappalien“ zu kümmern. Für mich war es keine Lappalie. Insofern bedanke ich mich ausdrücklich bei vielen Followern für die Unterstützung und hoffe, dass eine solche auch dann wieder möglich ist, wenn es nicht „nur“ um ein Tier, sondern auch um Menschen geht- wie beispielsweise um Menschenrechte, Überwachung und die anderen genanntenThemen bis hin zum Abmahnunwesen. Da sind wir dann, lieber Tim, hoffentlich wieder beieinander 😉

  16. Tim

    Ich finde die Abfuhr vom Tierheim nicht richtig. Ich finde aber diesen Beitrag auch nicht richtig. Und am schlimmsten finde ich immer wieder, hauptsächlich bei solchen Lapalien, die E-Mail Bombardements und Gästebuch Spammereien von den selbst ernannten Weltrettern.

    Gerade Dir, Jörg, hätte ich so viel Medienkompetenz zugetraut, nicht mit Twitter-Meldungen und Blogbeiträgen einen Grundstein für solche Negativbewegungen zu legen. Wie so oft hätte man vielleicht ein paar Tage abwarten und dann nochmal persönlich oder telefonisch vorsprechen sollen. 1. Wird es sonst der Arbeit solcher Tierheime nicht gerecht, 2. geht es hier ja wirklich um eine Lapalie, die ja nun anscheinend auch schnell geklärt wurde, und 3. wird hier viel Energie verschwendet, die vielleicht bei wichtigeren Themen wie Menschenrechte im Ausland, Proteste gegen Überwachung oder Tierheimen, die aus Geldmangel o.ä. ihre Tiere nicht artgerecht halten, viel nützlicher wäre.
    Denn seien wir mal ehrlich, die Sache ging in dem Stadium eigentlich nur Dir und dem Tierheim etwas an.

    Mit Gruß

  17. Wichety

    Nachdem ich heute mittag eine Email mit kurzer Protestnote an das Tierheim geschickt habe, erhielt ich um kurz nach 20 Uhr eine Antwort von „Hans“. „Hans“ teilt mir darin mit, dass die Missverstänndnisse bereinigt und geklärt seien und Herr Tauss ab morgen wieder mit Thyson spazieren gehe.
    Das freut mich für Thyson und Herrn Tauss!

    (Da sage noch einer: „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.“)

    😉

  18. Jule

    Unglaublich. Und sicherlich auch für den ein oder anderen örtlichen Pressevertreter ein unglaublich interessantes Thema für seine Leser. Wie zuvor schon in einem Kommentar geschrieben, liegt bei derlei ignorantem Verhalten durchaus der Verdacht nahe, dass bei genauerer Betrachtung noch ganz andere unschöne Dinge ans Tageslicht kommen könnten. Manche Tierheimleiter nutzten bspw. in der Vergangenheit ihre Position dazu, sich selbst nicht unwesentlich zu bereichern, hier sei nur der ehemalige Leiter der Hamburger Tierschutzbundes, Wolfgang Poggendorf, als prominenter Vertreter derer angeführt, die dem Tierschutz durch seine Machenschaften nachhaltig schadete.

  19. noidea

    Beim lesen der drei Nachrichten habe ich eher den Eindruck, dass da Menschen mit eher schlichtem Gemüt zugange sind, die unbedingt mal „wichtig“ sein wollen. Am besten ignoriert man die wohl. Schade für die Tiere.

  20. Dizzy Dolittle

    Diese Erfahrungen muss ich leider bestätigen: die sturste und unfreundlichsten Dickköpfe sind scheinbar alle in Tierheimen beschäftigt.

    Anstatt Tiere zu vermitteln (und ja, ich verstehe natürlich, dass man man Interessenten mit etwas Skepsis begegnen muss, wenn man den Hund nicht nach einer Woche wieder vor der Tür stehen haben will) scheint man dort alles erdenkliche zu tun, sich nicht von den Tieren trennen zu müssen.

    In meinem Bekanntenkreis werden herrenlose Tiere lieber von anderen Tierhilfsorganisationen (z.B. der Katzenhilfe) übernommen oder man fragt bei Tierärzten an, ob die jemanden wissen, der sich von seinem Tier trennen muss. Tierheime betritt von denen keiner mehr freiwillig.

    Auch meine Versuche, Futterspenden beim hiesigen Tierheim abzugeben, scheiterten kläglich an Unfreundlichkeit der Mitarbeiter und dem Unwillen, sich mein Anliegen kurz anzuhören. Ich habe nicht einmal in Erfahrung bringen können, an welcher Haltestelle ich hätte aussteigen müssen. So bin ich dann lieber zuhaus geblieben und habe das Futter in der Nachbarschaft verschenkt.

    Es tut mir sehr leid für Thyson.

  21. Hans-J.Tscheulin

    Die Mißverständnisse zwischen dem Tierheim und Herrn Tauss sind inzwischen bereinigt und in beidseitigem Interesse geklärt. Herr Tauss geht morgen wieder mit Thyson Gassi.

  22. Pingback: Tierheim Bruchsal und Thyson » Phil – just a boy

  23. Dezibelchen

    Ich bin ebenfalls fassungslos und werde dem „Tierschutzverein“ gleich mal eine Mail schreiben, auch wenn es wohl nichts bringt…

    Irgendwie wirkt diese Begründung auf mich ziemlich an den Haaren herbeigezogen, ich will hier nix unterstellen, aber womöglich steckt da was anderes dahinter…

    Jedenfalls tut mir der arme (und auf Fotos ganz und gar nicht hässliche) Hund leid.

    Und ich fühle mich irgendwie machtlos gegenüber so viel Ignoranz und Dummheit.

  24. Edding

    Also was mich ja trauriger stimmt ist folgendes:

    Patenschaft erwünscht: NEIN

    Auch finde ich es wunderlich wie man sich als Tierschützer so verhalten kann? Okay, vielleicht vermenschlichen die ja auch die Hunde und wenden die Genfer Kriegsgefangenen konvention auf sie an…

  25. BeWild

    Jaja.. der ThyssonTauss… Da hatte wohl wieder so ein Schreibtischattentäter Lust auf sinnlosen Aktionismus. Kennen wir ja aus der Politik. Und hier wie dort hat das noch niemals irgendwem irgendwas gebracht.

    Lustig finde ich ja (wenns nicht so traurig wäre), dass bei Thyssons „Steckbrief“ (http://kwick.me/2qeg) In riesigen Lettern geschrieben steht „NEIN“. Es wird kein Pate erwünscht.

    Erstens: In so einem Zusammenhang ausschliesslich Großbuchstaben zu verwenden, weckt (hoffentlich ungewollt) negative Assoziationen in jedem normalen Menschen (Bspw.: unhöflich, übertrieben abweisend, absolut)

    Zweitens: Wie kann ich als Tierheim ein Tier zur Vermittlung „ausschreiben“, aber gleichzeitig allen Freiwilligen, die aus verschiedenen Gründen kein Tier aufnehmen können (Wohnung, alergische Kinder, etc.), aber trotzdem Hilfe leisten wollen, den Weg versperren?

    Also ganz ehrlich… ICH bin froh, meinen Kopf nicht nur als Hutständer benutzen zu können. Ob dieser „Hans“ das auch von sich sagen kann, bleibt mir derzeit verborgen.

    Ich wünsche Thysson und Tauss trotzdem alles Gute.

    MfG

    BeWild

    PS: Ich tippe übrigends auch auf eine persönliche Antipathie seitens eines „Tierfreundes“ gegenüber Jörg Tauss.

  26. Stefan Sarzio

    Da kann man eigentlich nur hoffen, dass es noch andere Tierheime in der Nähe gibt, die sich für die Vermittlung von Tieren, statt für die Profilierung des eigenen Egos, zuständig fühlen.

    „Alte“ Hunde sind toll…ich hab auch einen ‚Gebrauchten‘ – bitte nicht abschrecken lassen von solchen Erlebnissen!

  27. Mathias

    Nicht nur das Gästebuch ist offline, sondern auch die Webseite vom Herrn Tscheulin. Ja ja die Macht des Internets 😉
    Jedenfalls ist die Art der Kommunikation recht unreif … schade wenn manche Menschen sich nicht unter Kontrolle haben.

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